Getestet: Vulkanisationsstörungen bei Siliconkautschuken

17.09.2019

Josef Luderschmid, Vertrieb und Technik Bayern/Sachsen, hat dazu einen Beitrag geschrieben.

Gößl + Pfaff testet für einwandfreie Qualität die eigenen Produkte. Heutiges Thema sind potentielle Vulkanisationsstörungen bei additionsvernetzenden RTV-2 Siliconkautschuken, die in Verbindung mit einem bestimmten Werkstoff auftreten können.

Unter Vulkanisationsstörung versteht man eine unzureichende Aushärtung des Siliconkautschuks. Dabei kann es im Extremfall vorkommen, dass klebrige oder sogar flüssige Anteile im Material auftreten. Grund dafür sind Substanzen, die beispielsweise Schwefelverbindungen oder Amine aufweisen. Diese werden durch Luft oder die involvierten Werkstoffe in den Prozess eingespielt und blockieren die Aushärtung.

Für die Durchführung des Tests wurde das zwei-komponentige, additionsvernetzende Silicon Elastosil® M 4601 verwendet. Die Werkstoffe, die auf Verträglichkeit mit dem Silicon getestet wurden, sind die drei dauerplastischen Knetmassen Plastilin rot, Plastilin gelb sowie Nakiplast gelb.

Nachdem aus den drei Knetmassen jeweils eine leicht zu unterscheidende Form hergestellt wurde – Dreieck, Quadrat, Herz – konnte das Silicon aufgegossen werden. Die anschließende Aushärtung bei Raumtemperatur dauerte mehrere Stunden. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass alle drei Knetmassen problemlos mit dem 2K-Elastosil® verarbeitet werden können. Es wurden weder klebrige noch flüssige Anteile im elastischen Endprodukt festgestellt. Die Knetformen konnten ebenfalls mit Leichtigkeit aus dem Silicon herausgelöst werden.

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Elastosil® M 4601
Plastilin