Verkleben von Blockmaterial

06.11.2017

Josef Luderschmid, Vertrieb und Technik Bayern/Sachsen, hat dazu einen Beitrag geschrieben.

 

Um beispielsweise im Prototypenbau größere Teile fräsen zu können, ist es manchmal notwendig, Modellbauplatten miteinander zu verkleben.

 

Geeignete Blockmaterialien mit einer Dichte von ca. 0,6-0,75 g/cm3 in unserem Sortiment sind die Modellplatte GP 620 Mokka (Dichte ca. 0,62 g/cm3) und RenShape® BM 5460 (Dichte ca. 0,7-0,75 g/cm3).

Für schnelle Verklebungen gibt es mehrere Möglichkeiten:  

  1. Modellbauspachtel GP oder Modellbauspachtel 07 GP auf Polyesterbasis (pastös). Je nach Härterdosierung (BP-Härter weiß oder BP-Härter rot) beträgt die Topfzeit ca. 5-10 Minuten und ist bereits nach 30-40 Minuten weiterverarbeitbar. 
  2. Schnellgießharz FC 53 auf Polyurethanbasis (dünnflüssig). Bei einer Topfzeit von ca. 3-4 Minuten kann es bereits nach etwa 20-30 Minuten weiterverarbeitet werden. Nachteil bei der Verwendung von FC 53 ist jedoch, dass die Klebefuge eine Dichte von 1,0 g/cm3 hat. 
  3. PUR-Spachtel GP 503 auf Polyurethanbasis (pastös) wird mit einem 400 ml-Kartuschensystem aufgebracht. Eine Weiterverarbeitung ist nach ca. 60 Minuten möglich. Die Klebefuge hat eine Dichte von ca. 0,7 g/cm3. Schichtdicken bis 3 cm sind möglich. 
  4. Sekundenkleber GP 90 kann für schnelle und kleinflächige Verklebungen verwendet werden.
  5. Darüber hinaus sind auch langsame Standardverklebungen möglich.
    Hierfür bieten wir RenPaste®­­­­ SV­­­ ­427 mit dem Härter HY 5162 im Mischungsverhältnis 100:35 Gewichtsteilen mit einer Topfzeit von 15-20 Minuten an. Der pastöse Klebstoff ist leicht mit Pinsel oder Zahnspachtel zu verarbeiten und sollte über Nacht gespannt werden. Langsame Verklebungen sind von Vorteil, da die längere Aushärtezeit Spannungen in der Klebefuge verhindert. Dies wirkt sich vor allem bei großflächigen Verklebungen günstig aus.