Medizintechnik

Werkstoffe aus Carbon-Fasern: Gerade im medizinischen Bereich sind sie wahre Alleskönner. Ihre Fähigkeiten sind auf drei Feldern besonders beeindruckend:

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1. Kohlenstoff-Verbundwerkstoffe sind magnetisch neutral. Daher absorbieren sie so gut wie keine Röntgenstrahlen und eignen sich hervorragend für den Einsatz in Computertomographen oder Teilchenbeschleunigern. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien ist das ein entscheidender Vorteil, der die Produktion bildgebender Apparate und Komponenten effizienter macht.

2. Composites für die Medizintechnik sind leicht, dabei aber besonders zug- und biegefest. Mehr noch: Bei entsprechender Auswahl der Materialien kann der Kunde selbst höchstkomplexe Produkte mit individueller Festigkeit entwerfen und produzieren. Ob als Spreizer bei Operationen, bei der Fixierung von Knochen oder der stabilen Positionierung von Implantaten – der Einsatz von CFK bietet perfekte Möglichkeiten.

3. Carbonfaserverstärkte Kunststoffe sind korrosionsbeständig und gegenüber Chemikalien besonders beständig. In Kliniken, Laboren oder in der häuslichen Pflege: Überall dort, wo an Sauberkeit und Hygiene besondere Anforderungen gestellt werden, sind sie ein idealer Werkstoff. Das gilt auch für medizinische Produkte, die mehrfach eingesetzt und immer wieder sterilisiert werden.

Neben CFK haben in der Medizintechnik auch spezialisierte Klebstoffe eine hohe Bedeutung. Sie kommen häufig bei Einwegprodukten zum Einsatz, müssen kleinste Teile präzise und zuverlässig verbinden. Eine schnelle Aushärtung begünstigt die Produktion hoher Stückzahlen.