Sport

Spitzen wir die Sache mal zu: Die Weiterentwicklung von Faserverbundwerkstoffen hat sich in den letzten Jahren selbst zu einer Art Profisport gemausert. Jedenfalls produzieren Forscher und Industrie immer wieder neue Höchstleistungen in Sachen Materialqualität – und eröffnen den Wettkämpfern damit ungeahnte Möglichkeiten.

Ob es um Bruchsicherheit, um die Alterungsbeständigkeit oder um die enormen Gewichtsvorteile geht – im Zweifelsfall hilft die beste Ausstattung, um im entscheidenden Moment das entscheidende Quentchen mehr Leistung herauszuholen. Quer durch nahezu alle Sommer- und Wintersportarten ist CFK inzwischen mit am Start; mal offensichtlich wie bei CFK-Fahrrädern, mal verborgen wie in Diskusscheiben oder den neuen Powersuits der Schwimmer.

Eine wichtige Zielgruppe sind zudem Sportler mit Handicap. Da sie auf prothetische Hilfsmittel angewiesen sind, profitieren sie in besonderem Maße von den Fähigkeiten neuer Stoffe und Materialien.

Der Siegeszug von Composites im Sport dürfte weiter gehen – Stichwort Individualisierung. Immer mehr Ausrüster und immer mehr Sportler nutzen die Chance, auf die Eigenschaft von Produkten Einfluss zu nehmen. Die Vielfalt faserverstärkter Kunststoffe erlaubt es, Composites nach persönlichen Wünschen so einzusetzen, dass sie bestimmte Stärken voll ausspielen. "Vor allem stabil, aber im Grenzbereich einen Tick elastischer": Auch dem Stabhochspringer wird genau das produziert und geliefert, worauf es ihm ankommt.